Es grünt so grün... |
Die Fackellilie - Kniphofia
Außerhalb der Blütezeit kann man die winterharte Staude aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae)
fast mit einem Gras verwechseln: Sie bildet dichte Horste aus schmalen, langen Blättern, die bis in den
Winter hinein grün bleiben.
Aus Kreuzungen dieser und einiger anderer Wildarten entstanden die heutigen Garten-Hybriden,
die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb bis zu leuchtendem Orangerot.
In Südafrika und Madagaskar zu Hause, lieben Fackellilien warme, geschützte Standorte in voller
Sonne. Der Boden sollte gut mit Nährstoffen versorgt, aber nicht zu schwer und feucht sein. Wichtig ist
ein guter Winterschutz, denn die Pflanzen sind etwas frostempfindlich. Die Blätter nur geringfügig zurückschneiden und zu einem
Schopf zusammenbinden, so dass das empfindliche Herz vor Winternässe geschützt ist. Um die Staude
20-30cm hoch trockenes Laub anhäufen und alles mit Tannenreisig abdecken. Im Frühjahr, nach dem
Abnehmen des Winterschutzes, können die Blätter dann bis eine Handbreit über dem Boden
abgeschnitten werden. Die höheren Kniphofia-Hybriden verwendet man in der Rabatte, als Solitärstaude oder auch als
Schnittblume. Die Wildform K. galpinii passt gut zu zierlichen Staudenastern, Skabiosen, Rutenhirse
(Panicum) und Bartfaden.
Vermehrt wird die Fackellilie durch Teilung der fleischigen Wurzelstöcke im Frühjahr oder gleich nach
der Blüte. K. galpinii kann auch aus Samen gezogen werden.
Letzte Bearbeitung: 11. September 2016 |