Mein kleiner grüner Kaktus...

Zur Homepage

zuletzt aufgerufene Seite Zurück

Hauptseite

Weiter

Pflanzensuche eMail Hilfetext

Opuntienpuntia subulata, der Säulenkaktus
(auch Cylindopuntia subulata)

Opuntia subulata
Die Aufnahme stammt vom 15. Juli 2016.

 Opuntia, Feigenkaktus, Opuntie

Artenreiche Kakteengattung mit z. T. breiten, scheibenartigen aber auch rundlich-zylindrischen Trieben und heimtückischen Stacheln 
Standort: sehr sonnig und heiß, im Sommer auch im Freien ohne Glas 
Wuchshöhe: je nach Art von wenigen Zentimetern bis zu 1 m 
Blütezeit: Sommer 
Vermehrung: durch Stecklinge 


Mit seinen vielen kleinen Seitentrieben gehört der Säulenkaktus zu den besonders dekorativen Kakteen. Da alle Triebe wie kleine Zylinder aussehen, wird gelegentlich auch die Bezeichnung "Cylindropuntia" verwandt. Im Zimmer kann dieser Kaktus 60-70 cm hoch werden. Allerdings blüht er nur selten, da in unseren Breiten das Licht oft nicht ausreicht 
Der Säulenkaktus stellt keine besonderen Ansprüche an die Pflege. Wenn man aber versucht, die Wachstums- und Ruheperioden auch bei einer Topfhaltung im Zimmer zu beachten, dann wird er es mit besonders kräftigem Wachsen, vielleicht sogar mit Blüten danken.
Ideal ist es, wenn der Säulenkaktus bei 2-3 °C überwintert. Wichtig ist, dass er dabei so hell wie möglich steht. Allerdings darf er nicht ganz trocken stehen. Spätestens dann, wenn Sie feststellen, dass die Triebe anfangen zu schrumpfen, wird es höchste Zeit zum Gießen. Merken Sie sich als Faustregel: alle drei Wochen Wasser.
Im Februar und im März müssen Sie den Kaktus allmählich wieder an höhere Temperaturen und an mehr Wasser gewöhnen. Etwa ab April wird er wieder   normal   gepflegt. Braucht er neue Erde, so ist der März die richtige Zeit zum Umtopfen, nach Beendigung der Winterruhe. Dann können Sie auch  Stecklinge schneiden. Fassen Sie den Kaktus nur mit dicken Handschuhen oder einer kräftigen Pappmanschette an, er sticht.
Den Sommer über fühlt sich dieser Kaktus auch im Freien wohl, an einem vollsonnigen Platz, auf dem Balkon oder der Terrasse. Bei Regen müssen Sie immer den Untersatz ausleeren, denn nasse Füße verträgt er nicht. Eine Alternative: Sie lassen den Untersatz gleich weg. Einmal in der Woche sollten Sie Flüssigdünger geben. Nehmen Sie dazu speziellen Kakteendünger. Die Erde sollte während der Wachstumszeit stets mäßig feucht sein.
Bereiten Sie die Pflanze auf die Winterruhe vor: nicht mehr düngen, die Gießabstände vergrößern, Temperatur senken bzw. den Kaktus in einen kühleren Raum stellen.
Es gibt übrigens noch zwei nahe Verwandte. Der eine ist der Pfeiler- oder Walzenkaktus, 0. cylindrica, der zweite der Fingerkaktus, 0. devarioides sowie eine cristate Form.

Opuntien gehören zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae, Unterfamilie Opuntioideae). Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von Kanada bis Argentinien, von Küstenwüsten bis in die Schnee- und Eisregion. So gibt es eine ganze Reihe von auch bei uns winterharten Arten, die ganzjährig im Freien kultiviert werden können.
Opuntien zeigen in ihrer Wuchsform eine ungeheure Vielfalt. Zwergkakteen von einigen Zentimetern Größe gehören ebenso zur Gattung wie große Büsche und Bäume. Nach der Ausbildung der Sprosse unterscheidet man Zylindropuntien mit zylindrischen, Platyopuntien mit flachen, blattartigen und Tephrocactus mit kugeligen Trieben. Die Sprosse sind in Abschnitte geteilt, die man Glieder nennt. Alle Opuntien haben zylindrische, walzenförmige Blätter, die bei den Zylindropuntien deutlich sichtbar, bei den Platyopuntien sehr unscheinbar und hinfällig sind. Besonders unangenehm wirken die Glochiden, die bei einer Berührung abbrechenden, sich in die Haut verhakenden, kleinen Areolenborsten, die sich nur sehr schwer wieder entfernen lassen. Auch sind die Stacheln mancher Arten mit Widerhaken versehen. Die meist röhrenlosen Blüten erscheinen fast immer an den Sproßkanten. Viele Arten blühen sehr reich und in kräftigen Farben und haben essbare Früchte. Opuntien gehören zu den Kakteen, die schon im 16. Jahrhundert in Europa beschrieben wurden. Ihre Beliebtheit hat seitdem nicht nachgelassen. Neben der Schönheit ihrer Gestalt und Blüte ist sicherlich ihre Robustheit dafür verantwortlich. Für die Gewächshauskultur sind nur kleinbleibende Arten zu empfehlen. Alle anderen hält man am besten im Sommer im Freien an einem sehr heißen, sonnigen Platz. Dabei lässt man die Pflanzen in ihren Töpfen. Sie mögen mineralische Erde mit viel Lehm und brauchen ausreichend Wasser - die zylindrischen Opuntien etwas mehr. Nächtliche Abkühlung ist günstig. Im Winter bringt man die Pflanzen an einen hellen Platz und hält sie völlig trocken und nicht zu kalt. Die winterharten Arten brauchen einen sehr durchlässigen Boden; stauende Nässe ist unbedingt zu vermeiden. Ganz besonders schädlich ist gefrieren, Auftauen und erneutes Gefrieren im Wechsel; um das zu verhindern, deckt man etwa von Dezember bis März gut mit Reisig ab.
Die Vermehrung gelingt leicht durch Stecklinge. Ein abgebrochenes Glied lässt man einige Tage abtrocknen und steckt es dann in ein Torfmull-Sand-Gemisch. Die Bewurzelung der Stecklinge geht sehr rasch vor sich.  

Valid HTML 4.01 Transitional

Letzte Bearbeitung: 12. November 2019