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Die Violette Königskerze - Verbascum phoeniceum  

Königskerze, Wollblume, Fackelblume 

Imposante zwei- bis mehrjährige Pflanzen mit interessanten Blütenkerzen

Standort: voll sonnig; sandig-magerer Boden
Wuchshöhe: von 50cm bis 3 m 
Blütezeit: Mai-September
Vermehrung: durch Aussaat oder Wurzelschnittlinge


Diese zweijährige bis staudige, 60-100 cm hohe Königskerze blüht von Mai - Juli in kräftigem Violett. Ihre Blätter bilden eine dem Boden nach aufliegende Rosette, der untere Teil des Stengels und die Blütenstiele sind meist rotviolett angelaufen. Sie kommt in trockenwarmen Gegenden Mittel- und Südeuropas vor und ist bis nach Vorderasien und zum Altaigebirge verbreitet. V. phoeniceum ist Elternteil einer ganzen Reihe von Sorten, wie 'Boadicea', kupferviolett, 1,8 m, 'Cotswold Queen', bernsteinfarben, 1,5m, 'Gainsborough', hellgelb, 1,2 m, 'Pink Domino', rosa, 1 m und 'Mont Blanc' (Bild), weiß, 1 m. V. phoeniceum spielt beim angebotenen Saatgut in den Blütenfarben Weiß, Rosa, Rot und Violett. Vermehrung der Art durch Aussaat, der Sorten durch Nebenrosetten oder Wurzelschnittlinge. 

 

 

 

 

 


Die Aufnahme entstand am 17. Juni 2001.

Schon im Altertum beschäftigten sich die Menschen mit dieser schönen und stattlichen Pflanze, die überall in Europa (außer im hohen Norden), und Vorderasien und Nordafrika verbreitet ist. Aus einer üppigen Blattrosette, die bei einigen Arten wollig behaart ist, treibt sie Blütenkerzen, die bis 3 m hoch werden können. Diese manchmal verzweigten Blütenstände, die wollige Behaarung und der Brauch, die Pflanze mit Pech zu trä1iken und als Fackel zu benutzen, erklärt nur einige der vielen deutschen Namen, die man ihr gegeben hat. Seit langem benutzt man ihre Blüten als schleimlösendes, reizmilderndes Mittel. Die Inhaltsstoffe der Königskerze sind Saponine, ätherisches Öl, Zucker und Schleimstoffe. Der Geschmack ist süßlich, der Geruch honigartig. Die zur Familie der Rachenblütler (Scrophulariaceae) gehörende Königskerze ist eine Sonnenpflanze und bevorzugt magere, trockene Standorte, die ihr Schutz vor Wind und Kälte bieten. Man findet sie häufig auf Schuttplätzen, an Wald- und Wegrändern. Die zweijährigen Pflanzen bilden im ersten Jahr nur eine Blattrosette aus. Im zweiten Jahr entwickelt sich ein kräftiger, beblätterter Stengel, der in den dichtblütigen, fast ährenartigen Blütenstand übergeht. Die Blüten haben 5 miteinander verwachsene Kronblätter und meist behaarte Staubblätter. Nach der Samenreife stirbt die Pflanze ab.

Letzte Bearbeitung: 22. Juni 2016