Es grünt so grün... |
Die Riesenpalmlilie - Yucca elephantipes
Die Aufnahme entstand am 27. November 2006. |
Yucca Stammlose und stammbildende
Pflanzen mit schopfig angeordneten, ledrigen Blättern Yucca elephantipes, Riesenpalmlilie: Vielstämmiger, bis 10 m hoher Baum; Stamm an der Basis dick und knollig, nach oben reich verzweigt und an den Stammenden mit einem Schopf locker verteilter, schwertförmiger Blätter. Blätter 60 - 100cm lang, an der Spitze kaum stechend, undeutlich gezähnt, dunkelgrün. Blüten im Sommer, 6 - 8cm breit, elfenbeinweiß, in 60 - 80 cm langen, aufrechten Rispen. Heimisch in Mittelamerika. Am Mittelmeer eine der imposantesten Arten. |
Im südlichen Amerika, in Mexiko und Westindien sind 40 Arten der Gattung
verbreitet. Die Palmlilien gehören zur Familie der Agavengewächse (Agataceae)
und bevorzugen warme Plätze. Die stammlosen, kurzstämmigen oder auch höher
werdenden Holzgewächse sind mit festen und derben, langlinealischen oder
pfriemlichen Blättern ausgestattet, die streng rosettig stehen. Die
dreizähligen, 3 - 7cm langen, mehr oder weniger breitglockigen, nickenden Blüten
stehen in bis über 1,5 m langen, aufrechten Rispen zusammen, Die Früchte sind
sechsfächrige Kapseln mit großen Samen. In Mitteleuropa sind nur Yucca
filamentosa, Y.flaccida und Y.glauca ausreichend frosthart, am Mittelmeer trifft
man nicht selten auch andere Arten an, die in nördlichen Breiten als
Kübelpflanzen gehalten werden. Palmlilien sind hei uns seit Jahren beliebte,
anspruchslose Zimmerpflanzen. Sie werden als unbewurzelte Stammstücke importiert
und in vergleichsweise kleinen Töpfen weiterkultiviert. Alle Arten gedeihen am
besten auf tiefgründigen Böden und an vollsonnigen Standorten.
Dieses baumartig wachsende Liliengewächs, dessen Blätter den grünblättrigen
Drazänen-Arten ähnlich sehen, ist wie diese bekannten Zimmer- und Kübelpflanzen
sehr widerstandsfähig. Die aus kurzen oder meterlangen braunen Stämmen sich
entwickelnden Blattschöpfe werden immer dichter und voller und vermitteln im
Aussehen so recht den Reiz tropischen Wachstums. Man darf aber nicht darauf
warten, dass die Stämme dabei mitwachsen; sie bleiben so wie sie sind.
Palmlilien fühlen sich wohl an einem hellen bis sonnigen Platz im Zimmer und
genießen von Mitte Mai bis Ende September den Aufenthalt im Freien. Dafür
geeignet ist ein windgeschützter Platz auf dem Balkon, der Terrasse oder am
Haustüreingang. Die in jeder Beziehung robusten Palmlilien sind unempfindlich
gegen trockene Luft. Ihr Wasserbedarf ist nicht gering, so dass es sich
empfiehlt, sie von Frühjahr bis zum Herbst regelmäßig und reichlich zu gießen;
Wasser sollte aber auf keinen Fall im Untersatz stehen bleiben. Im Winter stelle
man die Palmlilien etwas kühler (15 - 18°C) und gieße weniger. Düngegaben von
April bis August in vierzehntägigen Abständen erhöhen die Gesundheit und
Wachstumslust unserer «Palme» ganz erheblich.
Letzte Bearbeitung: 18. März 2017